: Info-Telefon über Babynahrung: Normalkost ist giftiger
Hannover Wegen Giftresten in Babynahrung besorgte Eltern in Niedersachsen haben jetzt eine Anlaufstelle: Das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung richtet nach eigenen ngaben vom Freitag wegen des Pflanzenschutzmittel-Skandals in Babykost zwei Verbrauchertelefone für Fragen ein. Mitarbeiter der Lebensmitteluntersuchungsämter in Braunschweig und Oldenburg informieren (von Montag bis Donnerstag in der Zeit von neun bis 15.30 Uhr, freitags von neun bis 13 Uhr unter den Telefonnummern 0531-4841033 und 0441-9803200).
1993 und im ersten Quartal 1994 untersuchten die Ämter nach Darstellung des Ministeriums 536 Proben von Säuglings- und Kleinkindernahrung. Davon wurden drei beanstandet. In der Nahrung wurde nach Rückständen von Pflanzen- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Umweltchemikalien, Schwermetallen und Nitrat geforscht.
Das Ministerium empfiehlt Eltern nicht, selbst die Nahrung für die Sprößlinge zuzubereiten. Grenzwerte für herkömmliche Nahrungsmittel lägen weitaus höher als für Babykost. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
