■ Die Gurke des Tages
: Hans-Hubert Vogts

Fußball ist ganz simpel, immer muß Ball ins Tor. Am Ende wird gezählt. Es ergeben sich zwei Zahlen. Wer die größere hat, ist Sieger. Manchmal gibt es auch Turniere. Für Siege gibt es Punkte. Die werden auch zusammengezählt und dann in eine Tabelle geschrieben. Wer oben steht, darf weiterspielen. Eigentlich ganz leicht, auch wenn man nur Bundestrainer ist. „Wir haben sechs Punkte und sind noch nicht sicher qualifiziert“, sprach der Bundesbert. Ausdrückliches Lob, denn das stimmt sogar. Aber dann, besserwisserisch und in gewohnt beleidigtem Ton, seine Erklärung: „Da sieht man den Unsinn der Drei-Punkte-Regel.“ Ach, Herr Vogts. Das ist doch noch nicht mal Mathematik, sondern nur Grundschul-Rechnen: Auch bei alter Zweipunkteregel wäre die Tabellensituation exakt die gleiche. Also: Nachrechnen, H.-H. (notfalls Finger dazunehmen)! So das nicht klappt, nachrechnen lassen!

Vogts' unverständliche Scherze/Philosophien (?) über die weltweite Saunakultur haben wir abgehakt. Auch dieses ständige Gemecker über die Schiedsrichter („so kleinlich gegen uns“) ist verziehen – als Bundestrainer ist man Partei wider bessere Einsicht (Köpkes ungeahndetes Elfmeterfoul, kein Rot gegen Reuter und Eilts im ersten Spiel). Wer aber gedankenfreien Punkte-Unsinn quatscht, kriegt in Rechnen eine Sechs und hat sich für den Höchstpreis qualifiziert: Sechs Gurken nach neuer Dreigurkenregel. -müll-