: K-Day: Multimediale Experimente mit Neuer Musik u. a.
Das Experiment als gewünschtes Ergebnis, Neuschöpfung als oberste Prämisse: Die Komponistengruppe Katarakt präsentierte in der Markthalle im Rahmen des Festivals Fließende Grenzen selbstgeschriebene Neue Musik bei ihrer Party K-Day. Hier sollte sich Hip Hop mit Jazz, Techno mit Kammermusik paaren.
Ungewohnt zu hören waren die Stücke allesamt – Konzentration bei den Lauschern vorausgesetzt, denn als Geräuschpegel im Hintergrund ist diese Musik nicht geeignet. Während kraftvolle Kompositionen das Publikum zum Staunen oder Jubeln hinrissen, gingen einige ruhige Stücke in der gewünschten Party-Atmosphäre unter, als Ambiente für Bierholer und Stühlerücker.
Die Klangmöglichkeiten von traditionellen Instrumenten seien mit herkömmlicher Musik nicht ausgereizt, meinen die Komponisten von Katarakt. So saßen Akkordeonspieler auf der Bühne neben Musikern mit Banjo oder Kontrabaß. Andere Musiker kamen ganz ohne Instrumente aus und experimentierten mit Techno-Rhythmen und elektronisch verfremdeten Stimmen. Wenn auch nicht jede Komposition das uneingeschränkte Interesse der Besucher fand: Unterlegt mit Dias oder Computerbildern war jedes Stück eine Multimedia-Performance. Judith Weber
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