piwik no script img

Kein Homerun mehr für Sammy Sosa

■ Nach dem 0:3 in der Play-off-Serie gegen die Atlanta Braves ist die Baseball-Saison für Sammy Sosa und seine Chicago Cubs beendet

Berlin (taz) – Wochenlang hatten die Chicago Cubs um den Einzug in die Play-offs der Major League Baseball gekämpft, und ihr Star Sammy Sosa hatte durch sein mannschaftsdienliches Spiel möglicherweise gar die Chance vertan, Mark McGwire aus St. Louis doch noch den Rekord für die meisten Homeruns in einer Saison wegzuschnappen. Am Ende wurde das ersehnte Ziel erreicht, doch am Samstag war es schon wieder vorbei mit der Play-off-Herrlichkeit. Kurz und schmerzlos mit 3:0 warfen die Atlanta Braves die Cubs, die ihren letzten Titel im Jahre 1908 gewonnen hatten, aus dem Rennen und spielen nun ab Mittwoch gegen den Sieger des Duells Houston Astros – San Diego Padres (Stand: 1:2) im Finale der National League (NL) um den Einzug in die World Series.

Sammy Sosa blieb auch im dritten Match gegen Atlanta ohne Homerun, ließ sich nach der 2:6-Niederlage aber nichtsdestrotrotz von den heimischen Fans im Wrigley Field feiern. 66 Homeruns hatte er während der Saison geschafft (Mc Gwire: 70), in den drei Partien gegen die übermächtigen Braves- Werfer Maddux, Smoltz und Glavine waren den Cubs insgesamt nur vier Runs vergönnt. „Die Sorte Pitcher, die sie haben, macht nicht viele Fehler“, meinte Sosa anerkennend. Greg Maddux, der selbst lange in Chicago gespielt hatte, war es vorbehalten, am Samstag den „Sweep“ gegen sein altes Team perfekt zu machen.

Während die favorisierten Astros gegen San Diego in erhebliche Schwierigkeiten gerieten, hatten die Spitzenteams der American League (AL) keine Mühe, sich für ihr Finale zu qualifizieren. Die New York Yankees, die während der Saison mit 114 Siegen einen neuen AL-Rekord aufgestellt hatten, fertigten die Texas Rangers unerwartet deutlich mit 3:0 ab, die Cleveland Indians siegten ebenfalls mit 3:0 gegen die Boston Red Sox. „Sie haben einen großartigen Baseballclub, von vorne bis hinten“, sagt David Justice, Clevelands herausragender Spieler beim 2:1 im dritten Match gegen Boston, über New York, „aber ich bin zuversichtlich, daß wir mit ihnen auf demselben Platz spielen können.“ Ab morgen wird den Indians nichts anderes übrigbleiben. Matti

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen