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Alle Bauarbeiter müssten nur Schlösser bauen

betr.: Monarchistische taz

Toll, eine monarchistische taz! Ja, Frederic hat Recht, wir brauchen eine monarchistische Bewegung!

1. Die größten Verbrecher der Geschichte waren keine Monarchen.

2. Eine Monarchie ist konservativ: Nix globaler Kapitalismus, sondern Merkantilismus und Naturerhalt.

3. Kein Neid mehr gegenüber England.

4. Perspektive einer europäischen Einigung unter den Welfen (einen schlagkräftigen Kandidaten gibt es ja schon), Habsburgern oder Bourbonen – da die ja oft viele Staatsangehörigkeiten haben, ließe sich da schon was deichseln.

5. Es wird eine Kampagne zur Rückgabe der ostelbischen Rittergüter an die dazugehörigen Junker gestartet, das Verfassungsgericht dürfte für einen Monarchen kein Problem sein, und die entsprechenden Gebiete werden gleichzeitig an Polen abgetreten, damit verlieren die Junker automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit und haben die Möglichkeit, ihre früheren Besitzungen in Polen wieder zu arrondieren.

6. Wenn das Projekt einer monarchistischen taz kommerziell erfolgreich ist, werde ich eine Initiative zur Umwandlung der Grünen in eine monarchistische Partei starten. Die Grünen wissen sowieso gerade nicht, was sie wollen, oder sie wollen dem Schicksal der FDP nacheifern, und so könnten sie sich wie vor 20 Jahren an die Spitze der Bewegung stellen. Wolfram v. Specht, Murrhardt

Hiermit senden wir Ihnen einige hausinterne Stellungnahmen zu der Fragestellung, ob 1. die taz von Frederic von Anhalt adoptiert werden soll, und 2. zu der Frage, ob Deutschland wieder eine Monarchie werden soll.

Zu 1: Natürlich soll die taz eine royale Zeitung werden. Viele sinnvolle Veränderungen könnten so (endlich) durchgeführt werden (siehe einzelne Stellungnahmen).

Zu 2: Das ist keine Frage: Aus zahlreichen Gründen ist es nur folgerichtig, dass Deutschland wieder eine Monarchie wird. Hier ist eine Übergangszeit sinnvoll (aber die entsprechenden Pläne liegen, anders als bei Rot-Grün, schon in den royalen Schubfächern). Selbstverständlich ist das Haus de Braganca bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, die personelle Ausstattung ist vorhanden, das heißt, die einzelnen Positionen können sinnvoll verteilt werden.

Prinzessin Peri wird Königin, Prinzessin Diana übernimmt die Verwaltung und die Chefredaktion der taz, Prinz Leonhard Finanzen, Energie und Leibesübungen und Prinzessin Maria die Bereiche Kultur, Bildung und Sprache. Die Position der Königinmutter ist natürlich schon belegt (Katja); sie ist zuständig für Repräsentation und Diplomatie, Königinvater (Andreas) bekommt das Ressort Gesundheit zugesprochen.

Das Königshaus de Braganca hat eine alte und gepflegte Tradition (Portugal, Brasilien und Goa/jetzt Indien). Deutschland wäre eine spannende Herausforderung – auch sinnvoll, wenn die taz das royale Printmedium wäre. Die tazze würden wir in das De-Braganca-Wappen aufnehmen.

Königliche Grüße Sir Jona (Royaler Schriftführer)

Ich würde vielleicht König oder Königin werden – Königin ist besser. Ich werde alle Häuser abbrennen lassen, aber nicht unseres. Und dann müssten die Bauarbeiter nur noch Schlösser für alle bauen. Und eine Lücke müsste übrig bleiben, und da muss ein Tor gebaut werden, wo wir rauslaufen können. Prinzessin Peri de Braganca, 5,

nach Diktat eingeschlafen

Ich würde nur Kutschen herstellen lassen – und keine Autos. Nur mit Pferden. Ich würde alle Türme, wo man die Sachen verbrennt, abreißen lassen, und alle Sachen – so Plastik – müssten nicht mehr hergestellt werden. Und auf der taz müsste hinten ein Froschkönig drauf.

Prinzessin Diana de Braganca, 8,

nach Diktat Zähne putzen gegangen

Bei der taz würde ich ändern, dass die Sportergebnisse nicht erst zwei Tage später erscheinen. Dann würde ich in Deutschland bessere Kraftwerke bauen – mit Solar oder Wasser. Die Atomkraftwerke werden erst mal abgebaut, und dann wird etwas erfunden, womit man sie besser entsorgen kann. Prinz Leonhard de Braganca, 12

Die taz wird in Esperanto erscheinen. Ganz Deutschland wird Esperanto lernen und dann am Ende die ganze Welt, weil es die Sprache der Liebe und des Friedens ist – und das wollen wir (ich). Prinzessin Maria de Braganca, 17

Zur royalen taz: Ich würde auch unser Abo kündigen, falls es die Aktion unterstützt. Dieser alternative Reiterhof (Arhöna), der die LeserInnen der taz schon seit langem beständig in dem Anzeigenteil der taz quält, würde zum königlichen Gestüt ernannt werden und müsste endlich nicht mehr annoncieren. Per Dekret würde ihnen auch ein royaler Kochservice zugesprochen werden (damit auch diese Anzeige überflüssig wird).

Wiglaf Droste müsste wöchentlich schreiben. Tom wäre Hofkarikaturist. Unsere taz-Ausgabe würde mir morgens (mit einem Tee) ans königliche Bett gebracht werden.

Zu Deutschland: Die Einführung einer Monarchie hat viele Vorteile, hier nur die folgenden: Die in Deutschland nicht mehr notwendigen Ausgaben für die Parteien und Politikergehälter würden wir sinnvoll einsetzen: Energieforschung, Kultur, Bildungswesen und Schaffen langfristig sinnvoller Arbeitsplätze. Königinmutter Katja de Braganca, 40

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