piwik no script img

SurfbrettWie groß war ein Klafter wirklich?

Rolf C. A. Rottländer ist Dozent am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen. Die HTML-Version unter www.uni-tuebingen.de/uni/afa/projekte/rottl/ seiner Forschung ist zwar schon zwei Jahre alt, aber Rottländer ist an ganz andere Vergangenheiten gewöhnt. Er untersucht die Längenmasse, die vor der Einführung des Meters gebraucht wurden. Sie hießen Elle oder Fuß und waren von Körperteilen abgeleitet. Trotz des Wirrwarrs von über 700 Namen lassen sie sich systematisieren und mit erstaunlicher Genauigkeit anwenden – etwa auf antike Bauwerke. Es zeigt sich, dass sie mit einer Fehlertoleranz von vier Prozent errichtet wurden. Daran hat sich am Bau übrigens bis heute nichts geändert, sagt Rottländer. niklaus@taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen