Lokalkoloratur:
Millionen. Zehn, zwanzig, vierzig, hundert. Das Geld selber drucken können – die Champions League machts möglich. Sollte der Hamburger SV heute Abend (20.30 Uhr) im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Bröndby Kopenhagen den Einzug in den europäischen Fußball-Geldadel tatsächlich erreichen, nehmen die Rothosen mindestens 15 Millionen Mark ein, bei Erfolgen in den Gruppenspielen mehr. Allein Trainer Frank Pagelsdorf mag es nicht mehr hören: „Alle reden immer von Millionen, die Mannschaft will aber nur Fußball spielen, da denkt keiner an Geld.“ Wers glaubt, wird selig. Schließlich verdienen die Profis bei jedem Sieg mit. Da kann ein Coach schon einmal neidisch werden, wenn der eigene Angestellte reicher ist als der Vorgesetzte, auch wenn Pagelsdorf selbst schon monatlich seine 190.000 Mark verdient, wie die SportBild jüngst errechnete. Obwohl: Neid ist wirklich das Letzte, was man dem sympathischen 42-Jährigen vorwerfen könnte. Höchstens Futterneid. else
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