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„Liebe taz...“ IUB: Kaffee, Tee und Kuchen

Betr.: „Eine Studentin hat die Nase voll“, taz-bremen vom 27. September und „Eine isolierte internationale Uni“ taz vom 26. September

Wir möchten einige der von Ihnen veröffentlichten vermeintlichen Fakten korrigieren. Angesichts der Tatsache, dass die internationalen Studenten über einen längeren Zeitraum hinweg einzeln auf dem Campus ankamen, war es unmöglich, sofort eine gemeinsame Willkommensfeier abzuhalten. Aber das, was wir bei unserer Ankunft vorfanden, war mehr, als jeder von uns erwartet hatte. Freiwillige Mitarbeiter der IUB, zum größten Teil aus Bremen Nord, sowie die IUB-Angestellten hießen uns persönlich willkommen. Der Großteil der internationalen Studenten wurde sogar von Flughafen und Bahnhof abgeholt. Sogar Kaffee, Tee und selbstgebackener Kuchen standen bereit.

Im Rahmen der „Orientation Week“ haben wir verschiedene Sehenswürdigkeiten rund um den Campus besichtigt. Es gab eine Einführung in das hervorragende Netz von Bus- und Bahnverbindungen. Die Linienbusse halten zwar nicht unmittelbar vor unserer Wohnungstür, aber die nächste Haltestelle ist nur ganze zwei Minuten Fußweg entfernt. Die Idee, dass auch nur einer der IUB Studenten sich auf dem Campus „gefangen“ fühlen könnte, halten wir für völlig aus der Luft gegriffen. Auf vielen der organisierten Veranstaltungen waren sowohl die freiwilligen Mitarbeiter als auch Repräsentanten der lokalen Organisationen und Vereine anwesend, um uns die Eingewöhnungsphase so angenehm wie möglich zu machen. Einige Studenten haben außerdem eine „Partnerfamilie“.

Nach drei Wochen Vorlesungszeit können wir eine realistische Einschätzung des IUB-Alltags geben. Wenn man in ein brandneues Haus einzieht, erwartet man nicht, dass von Anfang an alles perfekt ist. Ja, wegen der Bauarbeiten hatten einige der Duschen nur kaltes Wasser und nicht alles war blitzsauber, als wir ankamen. Aber das Wasserproblem wurde umgehend gelöst und die Studenten haben seit der zweiten Woche Zugang zu Putzmitteln. Jedes Stockwerk hat eine Küche mit zwei Kühlschränken, zwei separaten Gefrierschränken, einem elektrischen Herd und genügend Platz, um allerlei Lebensmittel zu lagern, die wir zu unserem Freizeitvergnügen zubereiten können. Da die Kosten für Unterkunft und Verpflegung drei Mensa-Mahlzeiten pro Tag beinhalten, besteht nämlich keine Notwendigkeit, je eine Küche zu benutzen. Die Idee hinter einer internationalen Gemeinschaft von Studenten in einem „Residential College“ ist, dass man mit den unterschiedlichsten Kulturen in Kontakt kommt. Das ist nicht möglich, wenn man Tür an Tür mit Freunden aus demselben Land wohnt.

Als stolze Studenten der Internationalen Universität Bremen möchten wir Sie hiermit einladen, unseren Campus bei Gelegenheit zu besichtigen.

Alan Kent Bridgewater II (USA), Arnaz Amir (Malaysia), Claudia Nitzschmann, Sebastian Köllner (beide Deutschland)

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