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Ein Tagebuch für die Natur

So unedlich weit der Himmel mit seinen Wolken, so winzig der Baum auf diesem Bild: So fühlt sich manchmal auch Sabine Jelinek, wenn sie wandert im Freiburger Land, tagelang und zu jeder Jahreszeit. Sie achtet auf jeden Käfer und kennt jede Pflanze, auch wenn sie noch so unscheinbar blüht. Mit ihrem Fotoapparat hält sie fest, was sie immer wieder neu entdeckt: die Schönheit und Vielfalt der Natur. Kann sein, dass sie Autos, Schwerindustrie und andere großtechnische Störungen des ökologischen Systems nicht mag, die Technik des Internets dagegen nutzt sie mit Begeisterung. Aus ihrer Bildersammlung hat sie unter nafoku.de eine Website aufgebaut, die inzwischen zu einem digitalen Parallelbiotop angewachsen ist. Viele hundert Fotos – mindestens eines für fast jeden Tag der letzten vier Jahre – laden zum Spaziergang ein, offene Fragen und eigene Beobachtungen über seltene Pflanzen und Tiere können in einem gut besuchten, daher sehr informativen Forum gestellt und erörtert werden.

Schade nur, dass Sabine Jelinek sich entschlossen hat, den Bildschirmhintergrund ihres Wunderwerkes grundsätzlich schwarz zu halten. Mehr Licht bitte, diese Website hat es wirklich verdient. niklaus@taz.de

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