: Unter starkem Strom
Vor 20 Jahren hatte ein Mitarbeiter der Rheinich-Westfälischen Elektrizitätswerke die Idee auf dem Gelände des Schaltwerkes, das der Konzern in Osterath betreibt, ein Museum der Elektrotechnik einzurichten. Es enthält heute etwa 2.000 Ausstellungsstücke: riesige Transformatoren, die im Freien aufgestellt sind, aber auch kleiner Teile wie Isolatoren, dazu etliche Endgeräte aus vergangenen Tagen. Eine bessere Werbung könnte sich der Konzern gar nicht wünschen, aber leider lädt die Website unter www.elektrothek-osterath.de hauptsächlich zum Rundgang in der analogen Welt ein. Es wird um telefonische Voranmeldung gebeten, für den weniger beschwerlichen Besuch online hat es da nur zu einer Sammlung von Bildern gereicht. Die Informationen, die man braucht, um dieses Kapitel der Technikgeschichte zu verstehen, fehlen weitgehend.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen