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… und sonst?

Auf Leben und Tod: Zuerst die gute Nachricht. Motor- und alkoholisiertes Kamikazefahren ist keine Berliner Spezialität. Laut Statistischem Bundesamt lag 2001 der Anteil von alkoholinduzierten Verkehrsunfällen mit Toten oder Verletzten bei 5,2 Prozent – knapp hinter Hamburg (5,0). Anders geht es in peripheren Landstrichen zu: Sprit im Blut bedingte in Meck-Pomm 9,9 Prozent der schweren Unfälle, im Saarland 8,5 und in Brandenburg immerhin 8,2 Prozent.

Alkohol war bei den beiden Karambolagen, die sich gestern Morgen ereigneten, offenbar nicht im Spiel. Am Tempelhofer Damm starb ein Motorradfahrer nach dem Zusammenstoß mit einem Pkw, in Prenzlauer Berg kollidierte ein Pkw-Fahrer mit einem Laster und wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

Völlig im Dunkeln liegt noch die Todesursache jener Menschen, deren Überreste am Montag bei Erdarbeiten am Strausberger Platz entdeckt wurden. Gemutmaßt wird, dass die 20 Schädel nebst Knochenmaterial seit dem Zweiten Weltkrieg im Erdreich lagen, echte Hinweise bringt aber wohl erst die gerichtsmedizinischen Untersuchung, die den Skeletten nun bevorsteht.

Ihnen wird schon ganz anders? Gut, dass seit heute ein neues Netzverzeichnis bei der Suche nach dem Doktor hilft. Unter www.kvberlin.de finden echte und eingebildete Kranke alle ambulanten Ärzte sowie psychotherapeutische Praxen.

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