: Anzeige wegen BSR-Abrechnung
Wegen des Abrechnungsskandals bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) hat der Verband Deutscher Grundstücksnutzer am Montag Strafanzeige gegen den BSR-Vorstand gestellt. Den Managern, besonders dem inzwischen entlassenen Finanzvorstand Arnold Guski, wird Abrechnungsbetrug vorgeworfen, teilte der Verband mit. Die Anzeige wurde bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingereicht. Das landeseigene Unternehmen hatte seit 1999 für die Straßenreinigung rund 60 Millionen Euro zu viel kassiert. Daraufhin war Guski im Dezember entlassen worden. Er soll seit Mitte 1999 über die Fehler informiert gewesen sein, die anderen Vorstandsmitglieder aber erst im Oktober 2002 unterricht haben. Die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus hatte angezweifelt, dass der restliche Vorstand nicht informiert gewesen sei, und einen Untersuchungsausschuss gefordert. Nach Einschätzung des Verbandes der Grundstücksnutzer hat sich die BSR mit den überhöhten Gebühren rechtswidrig einen Vermögensvorteil verschafft. DPA