: Antispeziesistische Pelzkampagne
Betr.: taz Bremen vom 14.11.2005: „Protest gegen Peek & Cloppenburg“
Speziesismus (nicht zismus, auch nicht nach der deformierten Rechtschreibung) ist, analog zu Rassismus oder Sexismus, die Diskriminierung von Individuen aufgrund der Artzugehörigkeit (also aufgrund ethisch irrelevanter Merkmale), näheres siehe www.antispeziesismus.de.
Antispeziesistisch ist eine solche „Antipelzkampagne“ aber wohl kaum, da sie sich nur für manche Spezies, so genannte „Pelztiere“ einsetzt, die – schon zahlenmäßig – weit umfangreichere Ausbeutung und Ermordung anderer Tiere für Waren aus „Fell[!]“, „Leder“, also nacktem „Pelz“, „Wolle“ (auch solche werden bei P&C verdealt, und weiterhin etwa bei C&A, wo die Kampagne entlarvenderweise nach Einstellung des „Pelz“-Verkaufs beendet wurde) und so weiter, von „Fleisch“ und anderen unveganen „Lebensmitteln“ ganz zu schweigen, damit jedoch implizit verharmlost.
ACHIM STÖSSER, Bad Soden-Salmünster