Antisemitismus: Parlamentschefin kritisiert Unis
Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), hat die Haltung mehrerer Hochschulen zu antisemitischen Vorfällen scharf kritisiert. Seibeld äußerte sich zu Beginn der Plenardebatte am Donnerstag, bei der die Abgeordneten der Befreiung des KZs Auschwitz am 27. Januar 1945 gedachten. Die CDU-Politikerin warf der Freien Universität (FU), der Humboldt-Universität und der Alice-Salomon-Hochschule vor, dem „Kampf gegen Antisemitismus aus dem Weg zu gehen“. Die FU kritisierte sie, weil die die Wanderausstellung „The Vicious Circle“ (Der Teufelskreis) des National Holocaust Museum nicht habe zeigen wollen. Das werde nun ab dem 25. Februar das Abgeordnetenhaus tun als ein Ort der Information und Aufklärung, „was die FU leider nicht sein will“.(sta)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen