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Archiv-Artikel

Anti-Terror-Geld fehlt bei Nahrung

GENF afp ■ Der globale Kampf gegen den Terror geht nach UN-Angaben zunehmend zu Lasten des Kampfes gegen den Hunger in aller Welt. Die Summen, die für die internationale „Allianz gegen den Hunger“ ausgegeben würden, seien „erbärmlich“ im Vergleich zu den Milliarden, die in den Anti-Terror-Kampf gesteckt würden, beklagte der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, gestern in einem Bericht an die UN-Menschenrechtskommission in Genf. Die Ausgaben für Entwicklungshilfe und Hungerhilfe sänken, weil das Geld stattdessen in nationale Sicherheit und den Kampf gegen den Terrorismus gesteckt werde. Hilfsorganisationen in Krisenregionen vor allem in Afrika litten unter Geldknappheit, warnte der Sonderberichterstatter. Dies werde zu einer höheren Sterblichkeitsrate in Flüchtlingslagern führen.