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Archiv-Artikel

Anschlagsziel türkische Justiz

ANKARA dpa ■ Bei Bombenexplosionen vor einem Gebäude des türkischen Justizministeriums in Ankara sind gestern 17 Polizisten verletzt worden, 2 von ihnen schwer. Zu dem Anschlag auf das Schulungszentrum für angehende Richter und Staatsanwalte bekannte sich laut Polizeipräsident Gökhan Aydiner eine linke Untergrundgruppe. Den Namen wollten die Behörden nicht nennen. Einem Beamten wurden mehrere Finger abgerissen, die anderen erlitten Brandverletzungen. Eine von zwei Bomben war explodiert, als die Beamten eine verdächtige Tasche untersuchten. Ein Wachmann hatte die Tasche am Morgen entdeckt und ein darin befindliches Paket auf das Grundstück eines leer stehenden Nachbargebäudes geschleudert, wo es detonierte.