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Archiv-Artikel

Anschlagsopfer verklagt TUI

Hannover dpa ■ Zwei Jahre nach dem verheerenden Terroranschlag auf der tunesischen Insel Djerba hat eines der Opfer den Tourismuskonzern TUI verklagt. „Wir wollen juristisch prüfen lassen, inwieweit TUI eine Mitschuld am Leid der Djerba-Opfer trägt“, sagte Michael Esper aus dem westfälischen Bergkamen. Er habe die Klage im Namen seines Sohnes beim Landgericht Hannover eingereicht. Das heute fünf Jahre alte Kind hatte bei dem Anschlag am 11. April 2002 schwere Verbrennungen erlitten. Der Reiseveranstalter habe laut Esper Informationen über die heikle innenpolitische Lage gehabt, diese jedoch nicht an die Reisenden weitergegeben. TUI-Sprecher Robin Zimmermann wies die Kritik zurück. Es habe im April 2002 keine Informationen über die Anschlagsgefahr gegeben.