Anschlagsplan: Anklage gegen IS-Anhänger
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) erhoben, der einen Anschlag etwa auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Der seinerzeit 18 Jahre alte russische Staatsangehörige war im Februar am Flughafen Berlin-Brandenburg festgenommen worden. Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Landeskriminalamts Brandenburg hatten ihn auf dem Weg zum Boarding erwischt. Den Angaben zufolge wollte er in Richtung Pakistan aufbrechen, um sich dort dem IS anzuschließen und sich militärisch trainieren zu lassen. Seither sitzt er in Untersuchungshaft. Der Staatsschutzsenat des Kammergerichts in Berlin muss nun entscheiden, ob er die Anklage zulässt. Für seine Anschlagspläne habe sich der Beschuldigte im Internet unter anderem Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoffen besorgt. Eine Umsetzung sei daran gescheitert, dass der Mann sich die dafür erforderlichen Komponenten nicht besorgen konnte. (dpa)
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