■ Am Rande: UPS verhandelt nicht mehr mit Streikenden
Washington (dpa) – In den USA sind die Vermittlungsgespräche zur Beilegung des fast einwöchigen Streiks beim weltweit größten Paketdienst United Parcel Service (UPS) am Samstag abgebrochen worden. Die US-Transportarbeiter-Gewerkschaft und Vertreter des Unternehmens trennten sich nach 19 Stunden ohne Einigung. UPS-Präsident Jim Kelly warf der Gewerkschaft vor, weiterhin „unrealistische Positionen“ zu haben. Er werde jetzt die „harten Entscheidungen“ treffen. Ein Beschluß, die Streikenden durch neue, nicht gewerkschaftsgebundene Arbeitskräfte zu ersetzen, sei noch nicht getroffen worden. UPS hatte nach eigener Darstellung ein „endgültiges Angebot“ vorgelegt. Die Gewerkschaft fordert mehr Vollzeit-Arbeitsplätze. Am 4. August waren 185.000 UPS-Arbeiter in Streik getreten. Da das Unternehmen sonst täglich 12 Millionen Pakete und Päckchen transportiert, behindert der Streik das Wirtschaftsleben erheblich.
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