piwik no script img

Abo

Als der Fortschritt seine Unschuld verlor Kinder der sexuellen Revolution

Am 5. Dezember 2013 erscheint die taz mit 16 Sonderseiten zum Thema sexuelle Revolution.

Auf Tuchfühlung. Bild: Ute Mahler/Ostkreuz

Nackte Kindergartenkinder, die das Geschlechtsteil ihres Erziehers untersuchen. Parteitage, auf denen man die Erlaubnis von Sex mit Kindern diskutierte. Manches, was heute aus den 70er und 80er Jahren zutage tritt, befremdet. Hat die sexuelle Revolution die Kinder auf dem Gewissen?

Die taz, selbst entstanden aus dem linksalternativen Milieu, will jetzt noch einmal genauer hinsehen. Wir wollen wissen: Wer profitierte von der Befreiungswelle, die nach 1968 über das Land rollte? Wo gingen im allgemeinen Befreiungskampf Grenzen verloren? Was ist von damals geblieben? Für diese Ausgabe haben wir eine Sexualforscherin und ein Kind der umstrittenen Kommune von Otto Mühl befragt. Wir haben noch einmal Wilhelm Reich gelesen, Sexclubs besucht. Mehrere Generationen blicken zurück auf wunderbare Zeiten, abstruse Debatten - und unbenannte Verbrechen.

In der Ausgabe:

Was war die sexuelle Revolution? Sexualforscherin Sophinette Becker im Interview. Ulrich Gutmair liest Wilhem Reich. Jürgen Lemke untersucht den Osten und die Befreiung.

Verlorene Unschuld: Ein Generationengespräch mit Helmut Höge, Ulrike Heider und unserer jungen Redakteurin Jana Petersen. Paul Julien Robert blickt zurück auf sein Kinderleben in der Kommune von Otto Mühl. Die Pädos und die Grünen. Und: Warum ein Missbrauchsopfer dankbar ist für die sexuelle Revolution.

Was bleibt? Dirk Knipphals, Barbara Dribbusch, Georg Seeßlen und Jan Feddersen blicken zurück. Enrico Ippolito forscht nach dem Erbe der sexuellen Revolution. Legale Prostitution - war es das, was wir wollten?

Am Donnerstag im Zeitschriftenhandel oder schon heute, am Mittwoch, ab ca. 21 Uhr, an unserem E-Kiosk: