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Archiv-Artikel

Allerheiligstes verzerrt

Russische Astrologin kämpft weiter gegen die Nasa

MOSKAU dpa/taz ■ Ein Moskauer Gericht hat die Klage einer Astrologin gegen die US-Raumfahrtbehörde Nasa (Die Wahrheit berichtete am 6. Juli 2005) zurückgewiesen. Die russische Sternendeuterin Marina Bai verlangt von der Nasa Schadenersatz in einer Höhe von umgerechnet 225 Millionen Euro, weil durch den Beschuss des Kometen Tempel-1 am 4. Juli 2005 das natürliche Gleichgewicht im Weltall aus der Balance geraten sei, sagte ihr Anwalt, Alexander Molochow, am Dienstag. Die Nasa habe Bais „Allerheiligstes angegriffen“, indem sie die Sphäre des Kometen veränderte und dadurch ihr persönliches Horoskop verzerrte. Der Beschuss des Kometen Tempel-1 habe keine negativen Auswirkungen gehabt, behaupten hingegen die Nasa-Experten. Molochow kündigte an, den Fall notfalls vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu bringen.