Alfred-Erhardt-Stiftung: Natur transformiert Kultur transformiert Natur
Dass Natur und Kultur kaum mehr voneinander abzugrenzen sind, sich gegenseitig bedingen und verändern, beschrieb die Biologin und Ökofeministin Donna Haraway in einem ihrer Manifeste und prägte den Begriff Naturecultures. Die von Regine Rapp und Christian de Lutz von Art Laboratory kuratierte Ausstellung borgt diesen nicht nur als Titel, sondern versammelt zudem drei Künstler_innen, die sich künstlerisch wie naturwissenschaftlich forschend mit menschlichen Eingriffen in die Umwelt beschäftigen. Pinar Yoldas Arbeiten wirken Science-Fiction-artig: Abbildungen von Albinotierchen, vor allem aber ihre Objekte. „Fool’s Fowl“ etwa treibt die Effizienzgier der Agrarindustrie auf die Spitze, reduziert Geflügel auf eine gefederte Hülle, in der das Ei reift. Fast zu schön für das ernste Thema erscheinen dagegen Katya Gardea Brownes fotografische und filmische Annäherungen an die Biosphäre der Wasserwege Mexikos und Brandon Ballangée malerisch anmutenden Abbildungen des Inneren von deformierten Amphibien und bedrohten Fischarten. BSH
Bis 4. 9., Di.–So. 11–18 Uhr, Auguststr. 75
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