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Archiv-Artikel

SCHÖNEFELD HEBT DOPPELT AB Airportbetreiber: Parallelstarts unverzichtbar

In der Debatte über die Flugrouten am künftigen Hauptstadtflughafen BBI in Schönefeld hält die Betreibergesellschaft parallele Starts auf den beiden Pisten in Spitzenzeiten für unverzichtbar.

Der neue Airport falle sonst hinter die jetzige Kapazität an den bestehenden Standorten Tegel und Schönefeld zurück, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Dort seien derzeit insgesamt 50 Starts pro Stunde möglich. Am künftigen Großflughafen wären es maximal 40, wenn Jets auf den zwei Bahnen nicht gleichzeitig abheben, sondern nur zeitversetzt. Für 2012, das Eröffnungsjahr des Flughafens, hätten Airlines aber bereits 49 Starts pro Stunde für Stoßzeiten angemeldet, sagte Kunkel.

An diesem Montag trifft erstmals die erweiterte Fluglärmkommission für den Flughafen Schönefeld zusammen. Am Tisch sitzen nun auch Gemeinden und Bezirke, die lange davon ausgegangen waren, dass die Maschinen geradeaus starteten und die Anwohner nicht vom Fluglärm des künftigen Hauptstadtflughafens BBI betroffen seien. Da nun bekannt ist, dass die Jets auch über sie hinwegdonnern, sollen mit Vertretern der Deutschen Flugsicherung Alternativen ausgelotet werden. DPA