: Airlines gegen jede Abgabe
LUFTFAHRT Flugbranche kämpft gegen Ticketgebühr, eine Kerosinsteuer will sie aber auch nicht
DÜSSELDORF afp | Die deutschen Fluggesellschaften haben einen Bericht zurückgewiesen, wonach sie statt der geplanten Luftverkehrsabgabe eine Kerosinsteuer für Inlandsflüge bevorzugen. Der Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Fluggesellschaften, Michael Engel, erklärte am Montag: Zwar seien die deutschen Fluggesellschaften „offen für Vorschläge, die eine Luftverkehrsteuer verzichtbar machen“. Eine Kerosinbesteuerung im nationalen Alleingang gehöre aber sicherlich nicht dazu. Das Handelsblatt hatte zuvor unter Berufung auf Verbandskreise berichtet, die Luftverkehrsbranche bevorzuge eine Kerosinsteuer, weil diese die Wettbewerbsfähigkeit weniger stark beeinträchtige. Die Bundesregierung plant, im Rahmen des Sparpakets eine nach Flugentfernung gestaffelte Ticketabgabe zu erheben, die dem Fiskus 1 Milliarde Euro einbringen soll. Die Fluggesellschaften kritisieren die Abgabe seit Wochen.