Airbus-Erweiterung : Beschluss für längere Piste
Das Planfeststellung für eine erneute Verlängerung der Start- und Landebahn des Airbus-Werkes in Hamburg-Finkenwerder ist offiziell verkündet. Dem Feststellungsbeschluss vom 29. April, der gestern per Amtlicher Bekanntmachung der Hamburger Wirtschaftsbehörde veröffentlicht wurde, folgt jetzt seine öffentliche Auslegung vom 5. bis zum 18. Mai. Der 451 Seiten umfassende Beschluss kann in den Bezirksämtern Harburg, Hamburg Mitte und Altona sowie in den Ortsämtern Süderelbe, Finkenwerder und Blankenese eingesehen werden.
Kernstück des Beschlusses ist die erneute Verlängerung der bislang genehmigten knapp 2.700 Meter langen Start- und Landepiste um weitere 589 Meter in Richtung Südwesten. Zudem soll als Folge der Landebahnverlängerung der Straßenzug Neß-Hauptdeich/Neuenfelder Hauptdeich verlegt werden. Zahlreiche Auflagen zur Eindämmung der negativen Auswirkungen für die Werksnachbarn und die Umwelt komplettieren das Papier. Die Anzahl der Flugbewegungen und die Betriebszeiten des Werkes sind hingegen nicht Gegenstand der Planfeststellung.
Mit dem Ende der Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses beginnt die einmonatige Klagefrist gegen die geplante Pistenverlängerung. Rund 100 betroffene Anwohner beiderseits der Elbe haben bereits angekündigt, gegen den Beschluss vor das Hamburger Verwaltungsgericht ziehen zu wollen. Sie werfen der Wirtschaftsbehörde Formfehler im bisherigen Verfahren vor, kritisieren mangelnde Sicherheitsvorschriften und beklagen die Auswirkungen der Pistenverlängerung vor allem für das benachbarte Neuenfelde. Nach Vorstellungen der Airbus-Werksleitung soll die neue Piste bereits in zwei Jahren fertig sein. mac