: Airbus-Aktionäre unter Verdacht
PARIS dpa ■ Französische EADS-Aktionäre wollen wegen des Absturzes der EADS-Aktie im Juni auch den neuen Airbus-Geschäftsführer Fabrice Brégier und die Großaktionäre DaimlerChrysler und Lagardère juristisch zur Verantwortung ziehen. Sie sollen vor Bekanntwerden der Probleme beim Airbus A380 ihre EADS-Aktien mit hohem Gewinn vor dem Kurseinbruch verkauft haben. Brégier habe am 24. März 40.000 Aktien aus seinen Optionen veräußert, sagte Torjmans Anwalt Frédérik-Karel Canoy am Wochenende. Der Aktionärsverband Appac forderte offizielle Ermittlungen gegen die DaimlerChrysler AG und die Lagardère SCA. Der Auto- und der Medienkonzern hatten am 4. April je 7,5 Prozent EADS-Anteile verkauft. Beide Unternehmen wollen seit langem ihre Beteiligung abbauen.