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AgvA-CIATVorschau oder Phantom? „Flipping the Stationary Car“ No 3: Between the Lines

Alles 2-D – auch zwischen den Zeilen. Anaglyphe 3-D-Zeichnung in der Ausstellung „Between the Lines“ Foto: Flipping the Stationary Car

„Wir schauen in den Rückspiegel durch die Augen unsere Hinterkopfgesichter“

Um ein von Menschenhand umgestürztes Auto wird es gehen, im Film „Flipping the Stationary Car“, der bei AgvA-CIAT nur als Konzept beworben wird, bevor er im Herbst erstmals bei OUKAN läuft. Das Warten personifiziert sich in der Vorschau von Cornelia Herfurtner, David Iselin-Ricketts und John MacLean in der Figur der Gräfin Livia Serpieri aus Viscontis „Senso“. Da sitzt sie in ihrer Kutsche, schaut immer wieder durch einen Spalt der Vorhänge hin­aus (was sie sieht, ist nicht zu sehen) und tupft sich den Schweiß vom Gesicht. Einen illusorischen Drive oder auch „rasenden Stillstand“ bekommt die Ausstellung im Nebenraum. Geometrische Formen in Rot und Cyan heben sich auch ohne Anaglyphenbrille aus den Zeichnungen hervor. Mit Sehhilfe allerdings fangen insbesondere die Kreise an, sich in den Raum zu winden, ja, sich auf enervierende Weise in den Blickachsen zu verhaken. Inspiriert durch den Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ spricht das Kollektiv dann auch vom Außen als einem „Phantom zwischen Auge und Papier“. NYM

Bis 20. 8., Sa. 15–18 Uhr und nach Vereinbarung: contact@flippingthestationarycar.com, Zossener Str. 34

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