: Äthiopiens Politik immer repressiver
NEW YORK epd/ips ■ Die New Yorker Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat der äthiopischen Regierung harte Repressionen gegen Studenten und Professoren vorgeworfen. Dazu gehörten Erschießungen, willkürliche Verhaftungen und die Verweigerung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, heißt es in einem gestern veröffentlichten Bericht. An den Universitäten herrsche ein Klima der Selbstzensur. „Die äthiopischen Sicherheitskräfte zielen auf Studenten und Lehrer, weil sie zu den politisch aktivsten Teilen der Gesellschaft gehören“, erklärte Saman Zia-Zarifi von HRW. Die Organisation kritisierte auch die Politik der USA gegenüber Äthiopien. Wegen der strategischen Lage am Horn von Afrika bliebe das Land als wichtiger Verbündeter in der Antiterrorallianz von Kritik verschont und erhalte von den USA verstärkt Militärhilfen.