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Archiv-Artikel

Ärztefehler selten durch Unkenntnis

Behandlungsfehler bei Hausärzten resultieren nach einer Studie in der Regel aus dem Praxisablauf. Nur rund ein Fünftel der Fehler beruhen auf mangelnden Kenntnissen oder Fertigkeiten der Mediziner, ergab eine Studie des Kieler Uni-Instituts für Allgemeinmedizin, die die Ärztekammer Schleswig-Holstein im neuen Ärzteblatt veröffentlichte. Ausgewertet wurden 168 anonym gemeldete Fehler aus 20 deutschen Praxen. Die größte Fehlergruppe ist mit 30 Prozent die Verschreibung eines falschen Medikaments. Auch seien falsche Dosierungen oder Verwechslungen relativ häufig. Weitere Fehlerquellen sind die Kommunikation oder Labortests. Fehler entstehen oftmals, wenn der Arzt ein Rezept für einen Patienten unterschreibt, den er nicht gesehen hat oder wenn er abgelenkt wird. EPD