: Absolut zeitgemäß: Occupy Porn!
Schon länger verwischen FilmemacherInnen mit Ansprüchen jenseits des kommerziellen Mainstreamkinos und der Pornoindustrie mit der Weigerung, auf explizite Sexszenen zu verzichten, die Grenzen die das „Erlaubte“ und Nichtzeigbare voneinander trennen. Explizit feministische und queere Pornos leisten ihren Beitrag dazu, in der Darstellung nicht genormter Sexualität gleichzeitig die Akzeptanz für detailliert gefilmte sexuelle Handlungen zu erhöhen. Es überrascht nicht, dass nicht jeder Film mit diesen Labeln eine politische oder ästhetische Offenbarung ist – der unverklemmte Zugang zu Körperlichkeit, zu Liebe und Sexualität ist ein Ziel, das nicht immer überzeugend erreicht wird. Herausragende Beispiele einer international agierenden Szene, Dokumentationen, Kurzfilme zeigt in diesen Tagen das inzwischen 6. Pornfilmfestival im Moviemento. Schwerpunkte sind wie gehabt nichtheterosexuelle Filme, Filme von Frauen und ein Special zu Classic Porn.