Abschiedsshow : Schwarz auf Weiss
„Hurra, System!“, jubelten „Schwarz auf Weiss“ vor Jahr und Tag – jetzt drehen sie noch eine Ehrenrunde mit Endstation Bremen, um uns noch einmal daran zu erinnern, worauf wir in Zukunft verzichten müssen: heiße Live-Action, swingender Northern Soul mit Punk-Attitüden, Texte mit doppelten Boden, Selbstironie, smartes Sloganeering und ihre Version des alten „Devo“-Kloppers „Mongoloid“. „Schwarz auf Weiss“ hatten ihren Weg gefunden, was sie nicht zuletzt auf der Bühne außerordentlich beflügelte. Und wer immer noch der Ska-Band „Schwarz auf Weiss“ hinterhertrauert, bekommt zu diesem feierlichen Anlass die alten Hits auch nochmal zu hören.
Zwei Wegbegleiter aus den vergangenen Jahren lassen es sich nicht nehmen, gewissermaßen das letzte Geleit zu geben: Die „Spittin’ Vicars“ sind die „andere“ Band des „Toten Hosen“-Schlagzeugers Vom Ritchie (übrigens einst bei „Dr. & The Medics“ aktiv und mittlerweile bei den legendären „Boys“) und dem Punkrock der späten Siebziger von ganzem Herzen verbunden. Die „Scumpies“ sind beinahe so etwas wie Ziehsöhne von „Schwarz auf Weiss“: eine junge, noch frische Melodic-Punkrock-Band aus Weyhe, jenem Ort, wo auch für „Schwarz auf Weiss“ einst alles begann. Andreas Schnell
„Schwarz auf Weiss“, „Spittin’ Vicars“ und „Scumpies“: Samstag, 19 Uhr, Kesselhalle Schlachthof