: Abgeordnete planen Ausstieg
BERLIN dpa/taz ■ Nach dem Gezerre um die vorgezogene Bundestagswahl haben sich mehrere Abgeordnete entschieden, künftig nicht mehr zu kandidieren. Die Grünen-Politikerin Antje Vollmer, Mandatsträgerin seit 1983, hält die in einem zu kleinen Kreis initiierte Entscheidung für eine Neuwahl „für persönlich-menschlich in hohem Maße verständlich, aber politisch für falsch“. Der verkehrspolitische Sprecher Albert Schmidt hat die Grünen-Partei- und -Fraktionsspitze nach eigenen Angaben informiert, dass er für die nächste Legislaturperiode nicht mehr kandidieren wird, aus „ausschließlich persönlichen Gründen“. Auch die energiepolitische Grünen-Sprecherin Michaele Hustedt nennt ihren Verzicht nach 11 Jahren eine „persönliche Entscheidung“, weil sie die „Welt noch einmal aus einem anderen Blickwinkel“ als dem der Berufspolitikerin betrachten will. Aus den SPD-Reihen haben sich nach dem parlamentarischen Fraktionsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt Inge Wettig-Danielmeier und Gudrun Schaich-Walch zum Rückzug entschlossen.