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Archiv-Artikel

AUSSTELLUNG Visuelle Kunst im HO

In der DDR ging man nicht zum Aldi oder zu Karstadt, sondern zum HO. Die „Handelsorganisation“ zählte zu den VEBs, den Volkseigenen Betrieben, und war unter anderem für Lebensmittelgeschäfte oder Warenhäusern zuständig. In der ehemaligen HO-Kaufhalle in der Holzmarkstraße stellen jetzt Studenten des Fachs Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ihre Abschlussarbeiten aus – zum erstem Mal außerhalb der Kunsthochschule. Zu sehen sind etwa Filme wie Claudia Gerbers „Zu Besuch bei Berishas“, Waldemar Gildischs Studie zu digitalen Spielen „Learn to Play“ oder Christin Hubers „EGO ist“, in dem sie egoistische Verhaltensweisen in der Gesellschaft thematisiert. „Sichtzone“ nennt sich die Leistungsschau in Erinnerung an den früheren Zweck der Halle, bei dem die Waren in den Regalen nach Bückzone, Streckzone und Sichtzone geordnet waren. Die Eröffnung ist am 11. Juli um 18 Uhr.

■ „Sichtzone“: HO Berlin, 12.-16. Juli, 12-20 Uhr