AUF WIEDERSEHEN, SILKE FÖRSTER : Die so herzlich lachen kann
Beim Kirchentag vor zwei Jahren in Dresden war der Stand der taz nicht gerade leicht zu finden. Nach einiger Recherche war es aber dann doch leicht: Ihr Lachen ebnete den Weg wie von allein. Die man da hörte, heißt Silke Förster, wurde 1970 im schwäbisch-bayerischen Burgau geboren und arbeitet im taz-Vertrieb. Grossisten, Einzelverkaufsstatistiken, Druckereilogistik – das ist, besser: war ihr Geschäft.
Die Wirtschaftsmathematikerin kam 1996 nach Berlin und 1998 in dieses Medienhaus. Gut 15 Jahre taz – nun wird sie uns verlassen. Auf dem taz.lab 2013 wird sie letztmals sich in der taz-Community tummeln. Sie wechselt zur Waldviertler Schuhwerkstatt/GEA in Schrems/Niederösterreich. Eine Frage, Silke Förster: Wie geht das – aus einer Millionenmetropole in die Provinz schlechthin zu wechseln? Sie sagt angemessen zwiespältig: „Wenn ich das wüsste? Die Annäherung lief auf jeden Fall schrittweise, mit Zwischenstation Wien, ohne Zweifel die beste Stadt der Welt.“ Und: „Wahrscheinlich liegt es an der Sprache, die mir auf seltsame Weise vertraut ist. In Österreich hör ich auch ‚Pfiati‘ und ‚Griaßdi‘ wie in meiner Heimat. Von Berlin nach Schrems, das geht sich schon aus.“ Voll krass, diese Kollegin. Wir wünschen viel Glück. JAF