AUF DER FALSCHEN SPUR: S-Bahn überfährt drei Wildschweine

In Lichtenberg sind am frühen Mittwochmorgen drei Wildschweine von einem S-Bahn-Zug getötet worden. Ein viertes Tier kam nach Angaben der Berliner Bundespolizeidirektion mit dem Leben davon. Der Bahnbetrieb musste wegen des Zwischenfalls auf der Strecke für eine halbe Stunde eingestellt werden, die teilweise beschädigte S-Bahn wurde ausgetauscht. Wie die Polizei weiter mitteilte, waren die Wildschweine zwischen den Bahnhöfen Nöldnerplatz und Ostkreuz umhergelaufen.

In den vergangenen Jahren haben sich Wildschweine nicht nur am Stadtrand zu einer regelrechten Plage entwickelt. Die Tiere gelangen bei ihrer Suche nach Nahrung bis in die Innenstadt. Vor einigen Jahren schafften es mehrere Wildschweine sogar, bis zum Alexanderplatz zu kommen – vermutlich waren sie ebenfalls entlang einer S-Bahn-Trasse unterwegs gewesen.

Wildschweine gelten als weitgehend ungefährlich, außer wenn sie Junge haben. Allerdings sollte man sie auf keinen Fall füttern, rät der Wildtierbeauftragte des Senats Derk Ehlert. Zum einen sei dies strafbar, zum anderen würden die Tiere dann wohl wieder kommen. Und das will ja niemand. (dapd, taz)