: AOK steht vor der Pleite
Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Berlin steht nach Informationen des Focus vor der Pleite. In dem aktuellen Haushalt fehlten 215 Millionen Euro, weil sich die Schwester AOK Bayern weigere, die Berliner zu unterstützen. Die Bayern wollten ihre Zustimmung zur Stützung Berlins innerhalb des AOK-Finanzausgleichs nur geben, wenn die AOK in der Hauptstadt ihren Beitragssatz von 14,9 auf über 15 Prozent anheben, schreibt das Blatt in seiner jüngsten Ausgabe. Es zitiert den Münchner AOK-Sprecher Michael Leonhart mit den Worten: „Wir bleiben hart. Bayern hat seit 1995 mehrere hundert Millionen nach Berlin gepumpt.“ Nach Informationen des Magazins drücken die AOK Berlin Schulden in Höhe von 380 Millionen Euro. Offene Klinikrechnungen würden sich zudem auf 100 Millionen Euro belaufen. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen