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Archiv-Artikel

ANGST VOR DER WELLE Zehntausende fliehen in Indien und Nepal

KATHMANDU | Zehntausende Menschen in Indien und Nepal sind nach einem Erdrutsch und einem drohenden Dammbruch auf der Flucht. Die Behörden der benachbarten Länder evakuierten zahlreiche Orte entlang des Flusses Sunkoshi, nachdem ein gigantischer Erdrutsch den Fluss blockiert und so einen Stausee gebildet hatte. Starker Monsunregen hatte den Hangabrutsch in der Nacht zum Samstag etwa 90 Kilometer östlich der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu ausgelöst. Nach offiziellen Angaben kamen neun Menschen ums Leben, als die Schlammmassen das Örtchen Jure unter sich begruben. 40 Menschen wurden verletzt. Schätzungen zufolge wurden noch rund 100 Menschen vermisst, unter den Massen aus Erde und Geröll wie auch in den 50 Häusern, die der Stausee überflutet hatte. (dpa)