■ AKW: Leck in Schweden
Stockholm (dpa) – Der Reaktor I des schwedischen Atomkraftwerkes Ringhals ist seit Sonnabend wieder abgeschaltet. Bei Kontrollarbeiten war ein Leck mit radioaktivem Wasser entdeckt worden. Ein Sprecher des Werkes versichert, „innerhalb eines Tages“ sei der Schaden ausgebessert. Der Reaktor war nach einem Stillstand von 200 Tagen erst vor zwei Wochen wieder ans Netz gegangen. Die schwedische Strahlenschutzbehörde hatte im September 1992 angeordnet, fünf Siedewasserreaktoren älterer Bauart, darunter auch Ringhals I, abzuschalten, weil schwerwiegende Fehler am Notkühlsystem des Kraftwerkes Barsebäck in Südschweden aufgetreten waren. In Ringhals führten Mängel an den Sicherheitssystemen zur längsten Zwangsabschaltung eines schwedischen Reaktors überhaupt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen