: 9/11-Zeuge: Atta hatte freie Hand
HAMBURG dpa ■ Todespilot Mohammed Atta war nach Erkenntnissen der 9/11-Kommission der entscheidende Mann in der Endplanung der Angriffe. Atta habe von Terroristenchef Ussama Bin Laden erheblichen Ermessensspielraum in taktischen und zeitlichen Planungen der Anschläge erhalten, sagte US-Staatsanwalt Dietrich Snell gestern vor dem Hanseatischen OLG. Snell, Mitglied der 9/11-Kommission, berief sich auf Berichte über Aussagen der mutmaßlichen Chefplaner der Anschläge, Ramsi Binalshibh und Chalid Scheich Mohammed, zu denen die 9/11-Kommission allerdings nie direkten Kontakt hatte. Sie gelten als Schlüsselzeugen im Prozess gegen den mutmaßlichen Terrorhelfer Mounir al-Motassadeq.