: 790 Menschen gerettet
SEENOT Schiffbruchretter ziehen Zwischenbilanz
Die in Bremen ansässige Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 790 Menschen aus Gefahren befreit. Die Zahl der Einsätze stieg auf 1.966, sagte DGzRS-Vorstand Michael Grobien. Die Zahl der geretteten Menschen liegt allerdings niedriger als im Vorjahr, 2008 waren es bis Oktober 991 Menschen. Sechzig Prozent der Einsätze betreffen laut Grobien die Freizeitschifffahrt. Die Seenotretter beklagen mangelnde Spendenbereitschaft. „Wir gehen mit Sorge in die letzten acht Wochen des Jahres“, sagte DGzRS-Sprecher Andreas Lubkowitz. Auch ein geringeres Spendenaufkommen als im Vorjahr werde keine Auswirkungen auf Personal oder Ausrüstung haben, sagte Grobien. 2010 will die DGzRS mit dem Bau eines neuen Seenotkreuzers beginnen. Den Auftrag hat sie im Oktober erteilt. Das 32 Meter lange Schiff soll 2012 in Dienst gestellt werden und den 1975 gebauten Kreuzer „John T. Essberger“ ersetzen.
(taz/dpa)