5 dinge, die wir diese woche gelernt haben:
1 Genf mag Werbung nicht
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet aus der Schweiz ein Vorstoß zur Konsumbekämpfung kommt. Doch vielleicht ist es auch logisch, dass die Menschen dort als Erstes gegen fragwürdige Kreditbanner et cetera auf die Barrikaden gingen. Genauer gesagt waren es einige Genfer:innen, die sich mit einer Volksinitiative gegen die kommerzielle Plakatwerbung im öffentlichen Raum aussprachen. Jetzt stimmte auch das Stadtparlament für ein Verbot. Wenn kein Referendum dazwischenkommt, ist Genf ab 2025 werbefrei. Yeah!
2 Homeoffice geht auch im Auto
Arbeiten in Coronazeiten bringt viele an ihre Belastungsgrenze. Wie soll man sich auch zwischen all den Kindern und Wäschebergen konzentrieren? Noch mal verschärfter geht es im engen Tokio zu, wo so manche Angestellte Zuflucht in ihren Autos suchen. Drumherum hat sich eine ganze Industrie entwickelt, die Computerhalterungen für Lenkräder und seit Neuestem auch Tiny-Home-Offices anbietet. Ob in diesen Schuhkartons aber Großes entstehen kann, fragt man sich dann schon.
3 Färöer schlachten ab
Mit dem Brauchtum ist es so eine Sache. Die einen halten daran fest, die anderen wollen es abschaffen. Ein besonders drastisches Beispiel zeigte sich an der Küste der Färöer Inseln, wo bei einer alljährlichen Jagd mehr als 1.400 Delfine getötet wurden. Die Empörung war auch deshalb so groß, weil normalerweise eher Wale als Delfine zur Strecke gebracht werden. Aber misst man da nicht mit zweierlei Maß? Die Inselregierung will die Zulässigkeit der Jagd auf Delfine nun jedenfalls noch mal überprüfen.
4 Geld ist nicht alles
Die Discounter Tedi und Woolworth und jetzt auch noch Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer: Die FDP hat in diesem Wahljahr so viele Großspenden eingesackt wie keine andere Partei. Gleich dahinter kommen die Grünen, die Spenden über 100.000 Euro mit ihrem Parteiprogramm eigentlich verbieten wollen. Und hilft die ganze Kohle? Laut aktuellen Umfragen nicht.
5 Broadway wieder geöffnet
Es wird ein Comeback nach dem Geschmack der Amerikaner:innen gewesen sein. Nachdem die 41 Theater von New Yorks berühmtem Theaterviertel Broadway rund anderthalb Jahre geschlossen waren, feierten am vergangenen Dienstag gleich vier pompöse Musicals auf einmal ihr Revival. Das ist nicht nur gut für die Künstler:innen, sondern auch für die Stadt, die sich dadurch eine Rückkehr der Tourist:innen erhofft.
Anna Fastabend
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