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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Mike Mohring weiß es doch auch nicht

Koalieren? Tolerieren? Regieren? CDU-Landeschef Mike Mohring zaubert jeden Tag eine neue Idee für Thüringen aus dem Hut. Sein Stellvertreter in der Landtagsfraktion nutzte die zunehmende Verwirrung und forderte nun medienwirksam eine Koalition mit der AfD. Das hätte man sich denken können.

2 Trump kann in Ruhe golfen

Tapfer treiben die De­mo­krat*innen im US-Repräsentantenhaus das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump voran. Aber nicht ein*e Republikaner*in unterstützt sie dabei. Trump hat derweil verkündet, nicht länger New Yorker sein zu woll, sondern seinen Hauptwohnsitz lieber in Florida anmelden zu wollen. Für diese Korrektheit kann man ihn nur loben – seit Amtsantritt hat er in seinem dortigen Golfresort fünfmal so viel Zeit verbracht wie im New Yorker Trump Tower.

3 John Bercow macht Politik mit seiner Katze

Die heißt nämlich „ORDÄÄÄÄÄÄRRR“. Also, nun ja, eigentlich heißt sie natürlich „Order“ – aber weil inzwischen jede*r europäische Nachrichtenkonsument*in den schnarrigen Ordnungsruf des scheidenden britischen Parlamentspräsidenten kennt, ist es nur schwer vorstellbar, dass Bercow das Katzentier daheim anders zur Ordnung ruft als seine Abgeordneten im Unterhaus. Hoffentlich hat es noch sechs lange Leben vor sich – vielleicht erlebt es dann sogar noch den Brexit.

4 Die AfD glaubt noch an den Weihnachtsmann

Alle Jahre wieder kreieren die Rechten irgendwelche Aufreger, die eine Bedrohung des plätzchenbackenden Abendlandes belegen sollen. Nun ist noch nicht mal Advent, und schon hat der AfD-Kreisverband München-Land einen rassistischen Shitstorm auf die 17-jährige Benigna Munsi gehetzt, das diesjährige Nürnberger Christkind, weil sie kein „goldenes Haar“ habe. Wer erklärt den Ochsen und Eseln, dass Jesus weder blonde Locken noch einen weißen Bart hatte und Nazareth nicht in Oberfranken liegt?

5 Kreuzberger Nächte sind lang

Das bestätigt der Gesundheitsreport 2019 der Barmer: In der Hauptstadt leben bundesweit die meisten Menschen mit Schlafstörungen. Schlecht schläft es sich auch im Saarland, aber da ein nicht unbeträchtlicher Teil dieses Bundeslandes ja inzwischen in Berlin auf der Regierungsbank sitzt, kann man die beiden ebenso gut miteinander verrechnen – und dann dürfte ziemlich genau die Anzahl der Stunden rauskommen, die Annegret Kramp-Karrenbauer dank Friedrich Merz’ Attacken derzeit schläft. Johanna Roth

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