5 dinge, die wir diese woche gelernt haben:
1 Merkel ist in Bestform
Generaldebatten im Bundestag nutzt die Opposition in der Regel für eine Generalabrechnung mit der Regierung. AfD-Chefin Alice Weidel dagegen befasste sich, nachdem sie über dies und das geschimpft hatte, am Mittwoch für den Großteil ihrer Redezeit mit sich selbst. Sie verteidigte sich und ihre Partei in Sachen Spendenaffäre, warf den anderen Parteien vor, selbst im Glashaus zu sitzen. Kanzlerin Merkel trat nach ihr ans Pult und eröffnete trocken: „Das Schöne an freiheitlichen Debatten ist, dass jeder über das spricht, was er für das Land für wichtig hält.“
2 Rauten sind Döner
Als Merkel Kanzlerin wurde, war Felicia Amina Ghazy noch nicht geboren, die „Merkel-Raute“ kennt die Schülerin aus Berlin trotzdem. „Die heißt bei mir aber Dönertasche“, erzählt die Sechstklässlerin am Donnerstag, als sie mit den restlichen Redakteuren der Schülerzeitung „Lindenblatt“ der Lindenhofschule in Berlin-Tempelhof die taz besuchte. Liebe Grüße aus dem taz-Neubau an die Redaktion!
3 Fan-Protest wirkt
Einen versöhnlichen Gruß schickt derweil der DFB in Richtung Fußballfans. Seit der vergangenen Bundesliga-Saison gibt es in Deutschlands höchster Spielklasse nämlich regelmäßig Montagsspiele. Seitdem protestieren Fans gegen diese arbeitnehmerunfreundliche Anstoßzeit. Jetzt haben die Klubs entschieden, die Montagsspiele ab der Saison 2021/22 wieder abzuschaffen.
4 Helene Fischer goes international
Neue Fangruppen könnte bald Helene Fischer erschließen. Erstmals taucht sie in der Liste der bestverdienenden Sängerinnen weltweit auf. Mit einem Jahreseinkommen von 32 Millionen US-Dollar (28 Millionen Euro) landet sie laut Forbes auf Platz 8 – noch vor Britney Spears und Céline Dion. Die internationale Musikpresse stolpert in ihrer Berichterstattung seither über den „Russian-German star“: „A singer in the schlager style, a sentimental German pop tradition that shares themes with country music“ (Guardian).
5 Frauen machen frei
Den letzten Platz im Ranking der Feiertage nimmt seit Jahren das Land Berlin ein. An nur 9 Tagen haben ArbeitnehmerInnen in der Hauptstadt frei – in Bayern sind es 13. Das soll sich ändern. Nach Linkspartei und SPD hat sich nun auch die Grünen-Fraktion dafür ausgesprochen, den 8. März als neuen Feiertag einzuführen, den Internationalen Frauentag also. Schon 2019 könnte der neue Feiertag eingeführt werden, wenn jetzt schnell ein entsprechender Antrag ins Abgeordnetenhaus eingebracht und beschlossen wird. Paul Wrusch
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