5 dinge, die wir diese woche gelernt haben:
1 Kalaschnikow greift an
Aber, keine Sorge, nicht mit dem Sturmgewehr AK-47, für das der russische Waffenhersteller vor allem bekannt ist, sondern mit dem CV-1, einem nach eigenem Bekunden „elektrischen Superauto“. Der wankende E-Auto-Gigant Tesla wird schlucken, denn genau ihn hat Kalaschnikow im Visier. Freunde des sowjetischen Designs hingegen werden jubeln, denn der Prototyp, vorgestellt auf einer Messe nahe Moskau, erinnert stark an den Isch-Kombi, ein Auto aus den Siebzigern. Nur, und da sind wir wieder bei der Angst, die Tesla haben muss: Der Kühlergrill wirkt gierig wie der Schlund eines ausgehungerten Tigers.
2 Ein Vulkanausbruch stoppte Napoleons Truppen
Theorien über den Untergang des napoleonischen Kaiserreichs in der Schlacht von Waterloo am 18. Juni 1815 gibt es viele. Falsche Taktik, der clevere Preuße Blücher? Oder doch ein Vulkanausbruch wenige Wochen zuvor im fernen Indonesien? Das legen Untersuchungen des britischen Atmosphärenphysikers Matthew Genge nahe. Demnach schleuderte der Tambora so derb viele Aschepartikel in die Ionosphäre, dass über Europa ungewöhnlich viel Regen niederging. Napoleons Truppen blieben im Schlamm stecken, die Alliierten unter General Wellington erwiesen sich als wetterfester. Na ja, waren auch vor allem Briten.
3 Bier wird immer gefährlicher
Das Wissenschaftsmagazin Lancet, das nie und folglich auch hier nicht ohne den Zusatz „renommiert“ auskommt, hat eine Megametastudie zur Gefahr des Alkoholkonsums erstellt, in die Daten aus 1.286 Studien geflossen sind. Demnach ist Alkohol schon vom ersten Tropfen an gefährlich. Nichts mehr also mit dem Grundsatz, ein Glaserl Wein am Abend sei gesund, ein Bier auch. Und jetzt? Unsere regelmäßige Bierkolumne führen wir fort. Wir werden auch ab und zu gegen diese Erkenntnis antrinken. In Maßen.
4 Kunst ist auch gefährlich
Im Museum Serralves in Porto ist ein Mann in eine Skulptur des Künstlers Anish Kapoor gestürzt, er dachte, das sei eine kreisrunde, schwarze Fläche. Dabei war es ein Loch. Zum Glück hat er sich nur leicht verletzt.
5 Es gibt auch andere Hashtags
Bei der taz gehen (fast) alle ab bei Twitter-Hashtags (die mit dem # davor) zu Themen wie Identität, Schlimm und Müllmänner (#metoo, #metwo, #menaretrash). Kollegin Doris Akrap wies auf andere Aufregerhashtags außerhalb der Blase hin. Schauen Sie mal nach, macht Spaß. #ApothekeOhneHomoeopathie zum Beispiel. Felix Zimmermann
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