: 3.000 Schweine geschlachtet
ERFURT dpa ■ Im Zusammenhang mit dem Skandal um dioxinverseuchtes Futtermittel sind in Thüringen rund 3.000 Schweine notgeschlachtet worden. Angaben des Thüringer Gesundheitsministeriums zufolge stammten die Tiere aus einem Mastbetrieb mit 10.000 Tieren im Kreis Weimarer Land. In Fleischproben waren erhöhte Werte des Gifts gefunden worden. Ein Betrieb in Apolda hatte wochenlang dioxinverseuchtes Futter in mehrere Bundesländer und die Niederlande geliefert. Inzwischen gibt es Hinweise, dass der Betrieb möglicherweise mit Giftstoffen belastetes Holz als Brennstoff verwendet hat. Wegen des Dioxin-Skandals sind dutzende Betriebe gesperrt. Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) hat den Thüringer Behörden mangelndes Krisenmanagement vorgeworfen.