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Archiv-Artikel

17. Juni: Senat soll sich beeilen

Der Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses hat den Senat aufgefordert, bis Ende März ein Konzept für die Würdigung des Arbeiteraufstandes in der DDR am 17. Juni vor 50 Jahren vorzulegen. Dafür stimmten Vertreter aller Fraktionen. Mit einem späteren Zeitpunkt, wie ursprünglich ins Auge gefasst, hätte sich der Senat lächerlich gemacht, sagte CDU-Vertreter Andreas Apelt. Er warf Kultursenator Thomas Flierl (PDS) vor, sich um den Jahrestag „herumzumogeln“. Die Grünen waren der Ansicht, dass zu dem wichtigen Datum deutscher Geschichte der Senat seine Aktivitäten wie ein zentrales Gedenken in Abstimmung mit dem Bund deutlich machen müsse. Die SPD hob hervor, dass die Diskussion des 17. Juni über den Gedenktag hinausgehen und im Bewusstsein jüngerer Menschen verankert werden müsse. Flierl versicherte, dass der Senat den 50. Jahrestag des Aufstandes „in gebührender Weise“ würdigen werde. Im März soll eine Broschüre mit Aktivitäten von Institutionen zur geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem 17. Juni erscheinen. DPA