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Archiv-Artikel

das wichtigste 13 Jahre Haft für Neonazi-Tötung

BERLIN dpa ■ Nach der Tötung eines NPD-Anhängers muss ein ebenfalls rechtsgerichteter Angeklagter für 13 Jahre ins Gefängnis. Das Berliner Landgericht verurteilte den kahl geschorenen und am Hinterkopf tätowierten Angeklagten gestern wegen Totschlags. Ein gleichaltriger Mittäter und Nachbar des Opfers erhielt acht Jahre und sechs Monate Haft. Das Gericht sprach von einer „außerordentlich brutalen und menschenverachtenden Tat“. Die Angeklagten hatten den NPD-Mann in dessen Wohnung im Stadtteil Lichtenberg durch Schläge und Tritte mit ihren Springerstiefeln übel zugerichtet. Der 39-Jährige starb einige Tage später an den Folgen der Misshandlung. Zwischen dem Opfer und seinem Nachbarn hatte es zuvor einen Streit gegeben. Die beiden Täter hatten eigenen Angaben nach reichlich gezecht, bevor sie den Mann aufsuchten.