. . . und sonst?:
Leute von gestern: Harald Juhnkes Gemütslage ist im Pflegeheim nicht stabiler geworden, weiß die Neue Revue. Einmal schreibe er Autogrammpostkarten, dann schimpfe er und rufe „Ich will hier raus!“. Richtig grantig sei der Ex-Entertainer geworden, als Heiminsassen Adventslieder intoniert hätten: „Das ist ja schlimmer als im Kindergarten.“ Noch einen Tick schlimmer wird die nächste Love Parade. Chormogul Gotthilf Fischer hat seine neuerliche Teilnahme angekündigt. Er hege, so der 74-Jährige, keinen Groll wegen der ihm letztes Jahr heimlich ins Bier geschütteten Drogen. „Wer da hingeht, muss mit so etwas rechnen“, sagte Fischer mit schalkhafter Vorfreude.
Verlierer von heute: Die weltweite Krise an den Aktienmärkten reißt die Berliner Börse in ihren Strudel. Der Umsatz stolperte tief in den Keller, nach 83 Milliarden Euro im letzten Jahr wurden 2001 nur noch 26 Milliarden im Aktienhandel umgesetzt. Insgesamt läuft das Hauptstadtparkett abgeschlagen auf Platz 4, hinter Frankfurt, Stuttgart und München. Noch ein geplagtes Traditionsunternehmen: Die Bahn AG verzweifelt ob ihrer zickigen neuen Fahrkartenautomaten. Auch in Berlin scheitert angeblich jeder zweite Kaufversuch per Kredit- oder EC-Karte. Schuld ist der Euro.
Wege von morgen: Die Ostfriesische Lufttransport GmbH (OLT) übernimmt den Linienflugverkehr nach Bremen. Abgestandene Ethnowitze gegenüber den Flugbegleitern verbieten sich selbstredend.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen