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Archiv-Artikel

… streitet die Caritas ums Geld

So edel ist die Caritas – Christentum hin oder her – dann auch wieder nicht: Eine Tariferhöhung um 1,2 Prozent, die die Caritas-eigene Bundeskommission für Arbeitsrecht beschlossen hat, will man in Niedersachsen nämlich lieber doch nicht umsetzen. Die Einrichtungen kämpften ums Überleben, klagen die Arbeitgeber, da müsse man Abstriche machen. Sprich: die Tariferhöhung verschieben, Vergütungen senken sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld kürzen. Das sehen die Arbeitnehmer anders: Auch für den Norden müsse gelten, was bundesweit beschlossen worden sei, sagen sie. Eine Position, die sie bei den heutigen Tarifverhandlungen in Osnabrück nachdrücklich vertreten wollen. Die heute tagende Regionalkommission Nord ist paritätisch mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern besetzt. Letztere hoffen für heute auf eine gütliche Einigung – man habe, so eine Caritas-Sprecherin, für die Sorgen der Mitarbeiter durchaus Verständnis. Ob das den Angestellten reicht? Eventuell wird dies nicht die letzte Verhandlungsrunde sein.