: … gehen Hebammen auf die Straße
Die Arbeitsbedingungen von Hebammen in Deutschland haben sich im Lauf der letzten Jahre zunehmend verschlechtert. Geburtshelferinnen, die im Krankenhaus arbeiten, müssen bis zu fünf Gebärende gleichzeitig behandeln, eine kontinuierliche Betreuung kann so nicht gewährleistet werden. Seit dem ersten Juli dieses Jahres wurde der Haftpflichtsteuersatz für freiberufliche Hebammen von etwa 2.000 auf knapp 4.000 Euro angehoben, die Entlohnung durch die Krankenkassen aber nicht angepasst. Die Folge: Schwangere Frauen müssen Leistungen wie die Rufbereitschaftspauschale öfter selbst tragen. Der Deutsche Hebammenverband ruft seit dem Frühsommer deutschlandweit zu Mahnwachen auf. Außerdem gab es eine E-Petition, mit dem Ergebnis einer Anhebung der Geburtenpauschale, die seit Juli gezahlt wird. Auch die Hamburger Hebammen wollen auf diese Zustände aufmerksam machen. Von 12 bis 14 Uhr treffen sie sich am Jungfernstieg/Ecke Alsterarkaden.